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Warm durch die Nacht - Tourbericht 24.10.2020 (Tatendrang)

in der aktuellen, epidemischen Lage von Bedeutung sind, werden sorgsam gepackt.
Immer wieder freue ich mich zu beobachten (und insbesondere in der Vorbereitung der Tour wird dies sichtbar), wie die unterschiedlichsten Menschen mit ihren unterschiedlichsten Hintergründen, Haltungen, Erwartungen und Vorstellungen zusammenkommen und aus einem - auf den Blick als unkoordiniert-überfordertem-”Gewusel” von Einzelhandlungen erscheinendem Vorgehen - bunten Mix aus verschiedenen Zahnrädern ein immer harmonischer werdendes Uhrwerk entsteht. Nach und nach findet jedeR, gestützt durch die positive und offene Grundhaltung, die den kompletten Einsatz vornehmlich prägt, einen Weg, seinen/ihren Teil im Uhrwerk zu finden, als wäre es nie anders gewesen.
Wenn ich gebeten würde, nur ein Merkmal des Projekts zur Beschreibung herauszunehmen, würde ich jeder Zeit diesen Prozess der “Uhrwerkisierung by doing” herausgreifen, der mir hier jedes Mal begegnet und mich regelmäßig sprachlos macht. Dieses einzigartige Erlebnis des Zusammenwirkens wird hier, wie kaum sonst wo, geboten.
Mit gepackten Trolleys, Bollerwagen und Fahrrad machte sich dann das bunte Uhrwerk auf den Weg zur Marktkirche, wo der Convoy schon freudig erwartet wurde. Auch wenn recht viele PassantInnen in der Stadt unterwegs waren und ebenfalls recht zahlreiche Personen auf den “Startschuss” warteten, lief sowohl der Aufbau als auch die Ausgabe unter besonderer Berücksichtigung  der Hygiene-Schutzmaßnahmen ab.
Die Geduld und Rücksichtnahme, die am Samstag an der Marktkirche bei allen Beteiligten herrschte, um die Vorbeugung von Infektionsrisiken zu gewährleisten, wünsche ich mir an sämtlichen Orten des öffentlich-gemeinschaftlichen Lebens. Der organisatorische Mehraufwand erschien so weniger mehr als lästige Notwendigkeit, als als Ausdruck der Fürsorge und Rücksicht.
Auch wenn das beliebte Schokoladengebäck schnell vergriffen war und auch die Suppe zur Neige ging, konnten dennoch alle mit viel frischem Obst, Backwaren und Instantgerichten versorgt werden, sodass niemand mit leerem Bauch den Marktplatz verlassen musste.
Dass es Herbst ist, bemerkt man hier nicht nur daran, dass sich die Blätter an den Baumkronen bunt verfärben, sondern auch daran, dass die Nachfrage an Taschentüchern wächst. An den Stellen, wo speziellen Wünschen nicht nachgekommen werden kann, entsteht Raum für kreative Ideen und um-die-Ecke-Denken; so entstanden diesmal die Schokoladenriegel-Körnerbrötchen-Variante des Schokocroissants und die Feuchttuch-Option als Taschentuch und Hautpflegeprodukt Kompaktlösung in einem.
Die ersten zwei Stunden herrschte reges Treiben in unserem Uhrwerk, das Abflachen der Nachfrage zwischendurch sorgte aber keineswegs für Langeweile; an vielen Stellen wurde die Gelegenheit genutzt, sich kennenzulernen, interessante Gespräche zu führen und Fragen zu stellen, wie man es vermeintlich unter Fremden sonst nicht gewohnt ist.
Dies erlebe ich hier häufiger: “Fremd” ist nach der ersten halben Stunde Einsatz am Suppenfahrrad keine Kategorie mehr, in der hier gedacht wird.
Trotz grauen, dichten Wolken am Himmel, blieb es bis zum Ende des Einsatzes regenfrei, sodass alle HelferInnen, die nicht vorher schon den Heimweg angetreten hatten, trocken die Garage erreichten, um dort die Wagen zu säubern und ggf aufzufüllen. Auch hier wurde nicht nur das “Uhrwerken” gepflegt, sondern noch eine lebendige Debatte um Zivilcourage und Flirt-Apps geführt. Herrlich und Herzlich.
Zusammenfassend kann ich mich hier nur wiederholen: Immer wieder gern.
Karina


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