die OFWler gedacht wird, indem man ihnen eine solche Möglichkeit anbietet.
Allerdings fing plötzlich einer der beiden an zu weinen, weil ihn die Situation auf der Straße überfordere. Deshalb finde ich diese Touren so wichtig, denn viele OFWler haben mir schon oft erzählt, dass sie mehr als genügend Möglichkeiten haben, Essen und zu Trinken zu bekommen, aber oft ein offenes Ohr fehlt.
Dann sind wir zum Essener Hauptbahnhof gefahren und haben Markus (einen weiteren Helfer) dort abgeholt, der dafür extra (so wie ganz oft) aus Dortmund gekommen ist. Danach haben wir sowohl die ganze Innenstadt, als auch ganz Rüttenscheid abgeklappert und haben die Leute mit etwas zu essen, zu trinken und ggf. ein paar Anziehsachen versorgt.
Was ich noch schreiben will ist, dass wir noch jemanden in der Innenstadt angetroffen haben, der gerne eine Wohnung beziehen würde, allerdings nicht weiß, wie er das anstellen kann. Wir haben ihn dann in einem etwas längeren Gespräch ein paar Tipps gegeben und ihm auch gesagt, dass er sich gerne an uns wenden kann, wenn er weitere Unterstützung braucht.
Ein anderer wiederum sagte uns, dass er gar nichts von der Straße will, sondern nur seine Ruhe haben möchte. Es machte aber den Eindruck, dass er schon gerne von der Straße runter würde, ihm an vielen Stellen allerdings der Antrieb dazu fehlt, aufgrund der schweren Situation auf der Straße.
Daher würde ich gerne jeden ermutigen, der diesen Menschen gerne helfen möchte, das auch zu tun. Die Menschen auf der Straße können immer einen mit einem offenen Ohr gebrauchen, der einfach mal nur zuhört oder sie auch mal in bestimmten Angelegenheiten unterstützt. Daher würde ich mich (und ganz Essen packt an) darüber freuen, wenn ihr uns auf den Nachttouren und den vielen anderen Angeboten bei Essen packt an unterstützen kommt, denn jede Hilfe zählt.