Essen packt an!

Bericht FubiKo by EPA No. 6 am 21.04.2018 (Carsten)

Wie immer begann mein Tag schon recht früh am Morgen mit der Abholung der Brötchen und gespendeten Backwaren von Bäcker Peter gegen 8:30 Uhr. Die Backwaren brachte ich in die EPA Garage zur Zwischenlagerung.



Gegen 16:00 Uhr fuhr ich erneut zur Garage, um diese zur Vorbereitung des Suppenfahrrades zu öffnen. Dort standen schon die ersten fleißigen Helfer wie Hotti, Gudrun, Petra und Sandra L. von der SATTiertafel Essen e.V. Von den genannten Helfern wurde das Suppenfahrrad vorbereitet. Es gab Ravioli und Nudeltopf zur Auswahl aus der Konservendose.
Ich selbst musste zwischenzeitlich noch mal nach Hause fahren, meinen Sohn und meine älteste Tochter abholen. Meine älteste Tochter Daniela war zum ersten Mal dabei und war von unserer Aktion total begeistert.
Da es in der Innenstadt immer schwer mit Parken ist, entschied ich mich diesmal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Als ich dann gegen 17:00 Uhr bei unserem neuem Gastgeber, dem Warda Beauty Center eintraf, war das Suppenfahrrad schon gut besucht. Ebenfalls war das Kellergeschoss des Friseursalons, das eigens für unser FubiKo hergerichtet worden war, bereits voll von OFWlern und Bedürftigen, die unser Angebot des Haare-, Fingernägel- und Fußnägelschneidens liebevoll erwartend angenommen hatten.
Wir hatten diesmal enorm viele Helfer. Zu unseren eigenen Helfern wie

Weiterlesen

Unsere Obdachlosenbotschaft bekommt ein neues Gesicht.

Wir verabschieden zu unserem Bedauern unsere aktuelle Obdachlosenbotschafterin, die auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen diese Aufgabe zurückgegeben hat.
Sie hatte die Obdachlosenbotschaft auf ein neues, professionelleres Level geführt und EPA einen wichtigen Schritt nach vorne bewegt.
Wir wünschen ihr für ihren neuen, persönlichen Abschnitt alles Gute und sagen nochmals "Danke" für die gute Arbeit, die sie für Essen geleistet hat!

Neues aus der Obdachlosenbotschaft:

Seit gestern ist einer unserer Schützlinge im Krankenhaus. Heute morgen konnten wir dann einige Dinge (Jogginganzug, Unterhosen, Hausschuhe, Hygieneartikel und Süßes) aus unserem Lager zusammen stellen und ihm vorbei bringen.
Wir wünschen N. eine gute Besserung.

Fubiko No. 5 (von Carsten und Mona)

Bericht zum Fubiko No.5 am 17.02.2018 (Carsten und Mona)



-Carsten-

Gleich vorweg möchte ich sagen, dass es das schönste und aus meiner Sicht erfolgreichste Fubiko war, das wir jemals hatten.

Mein Tag begann wie immer schon sehr früh am Morgen. Denn gegen 8:00 Uhr in etwa muss ich unsere Backspenden und bestellten Brötchen von Bäcker Peter abholen. Die Brötchen wurden dann nach der Abholung in unserer Garage zwischengelagert, von wo ich sie dann gegen 15:30 Uhr wieder abholte.

Denn heute war ein ganz besonderer Tag, der sich nur alle 2 Monate wiederholt. Heute ging es mal nicht wie sonst üblich mit dem Suppenfahrrad auf Tour. Heute war

Weiterlesen

Recht auf Verwahrlosung? - Neues aus der Obdachlosenbotschaft

Recht auf Verwahrlosung?
Hilferuf eines älteren Mannes, der in einem Essener Wald einen Obdachlosen ohne Kleidung „entdeckt hat, der auch noch über Schmerzen klagte.

Wir sind dann mit einem Team hin. Bepackt mit Erste-Hilfe-Tasche, Kaffee, süßen Getränke und Kleidung. Der Anrufer hat zuvor schon den Obdachlosen mit Zelt und Schlafsack aus eigenem Bestand versorgt.

Als wir eingetroffenen sind, haben wir uns vorgestellt und nach den Schmerzen gefragt. Der Wohnungslose gab schmerzende Knie und noch mehr Leiden an. Aber auch wir konnten ihn nicht überzeugen, den RTW zu rufen. Er kannte glücklicherweise das nächstgelegene Krankenhaus. Die Entscheidung des Menschen haben wir alle nicht nachvollziehen können. Der Zustand war für einen RTW gerechtfertigt, aber zu wenig seine Entscheidung nicht zu respektieren.

Schließlich hat man das Recht auf Verwahrlosung. Egal, wie viele Menschen sich um einen Sorge machen.... Familie, Freunde, Bekannte....

Das machen wir in unserer Freizeit! 100% Ehrenamtlich!

Gespräch mit der Oma - Unsere Arbeit 24/7

Erinnert Ihr Euch? Im letzten Tourbericht habe ich S. erwähnt, die wir spät in der Nacht im Parkhaus aufgegabelt haben. Ich hatte ihr versprochen, mich mit ihren Großeltern in Verbindung zu setzen. Das habe ich heute getan. Es war natürlich sehr emotional. Auch, wenn viel passiert ist, ist eine Oma doch eine Oma! Ich habe von Mutter zu Oma mit ihr gesprochen und mich sehr darüber gefreut, dass Sie, obwohl sie sehr enttäuscht, wütend und auch traurig war, sich Zeit genommen hat, sich mit mir, einer Wildfremden, zu unterhalten.

Ich habe ihr ganz behutsam gesagt, dass ich mir die Geschichte von S. einmal von der anderen Seite anhören möchte. Es hat die Oma sehr aufgewühlt und ich habe gemerkt, dass S. nicht gelogen hat und sie eigentlich doch liebevolle Großeltern und eine Tante hat, die wirklich alles für sie getan haben. Aber wie es nunmal im Teenie-Alter ist, spielen die Synapsen verrückt und die Kinder wollen partout ihr Ding durchziehen und fühlen sich unverstanden. Möchte jetzt nicht mehr ins Detail gehen, nur soviel: diese Familie hat sehr viel mitgemacht. Ich habe Verständnis für beide Seiten. Nun habe ich mir überlegt, S. einen Brief zu schreiben und an verabredeter Stelle zu hinterlegen. Vielleicht motiviert es sie ja, wenn sie hört, dass ich mit ihrer Oma gesprochen habe. Auch wenn sie es nicht gesagt hat, habe ich doch gespürt, dass sie sie liebt und vermisst. Drückt bitte die Daumen, dass das Mädchen wieder auf den richtigen Weg kommt. Alleine da draußen ist es zu gefährlich für sie.

Hier Berichte zum Thema: "Mein Einsatz im Team am 14.10.2017"

Mein Bericht vom Kuchenstand (Markus C.)

Kuchen wurde auf dem Tisch gestellt und nach kurzer Zeit brachte Carsten die Sachen von Bäcker Peter. Frank und Renate verteilten den Kuchen - der sehr gut angenommen wurde. Viele holten sich noch ein weiteres Stück und aßen ihn mit Genuß!
Markus P und Kadir fuhren zum Hbf und holten dort Spenden ab. Viele belegte Brötchen und Teilchen waren dabei, die zu später Stunde von den Bedürftigen gerne angenommen wurden.

Mein Kurzbericht zu meinem Einsatz „an den Füßen“ (Petra)

Obwohl es bereits unsere dritte Aktion dieser Art war, lief es, genau wie unsere Touren, nicht routiniert, sondern aufregend und anders ab. Während ich noch bei der ersten Fußpflege-Aktion jammerte, dass ich „nur“ 4 Paar Füße machen durfte, hatte ich diesmal großen Respekt vor dem, was mich erwartete. Schließlich hatte ich bereits bei der zweiten Aktion 15 Paar Füße zu pflegen.
Bei der Tour am Samstag der vorhergehenden Woche freuten sich schon einige Bedürftige darauf, zumal sie dieses Mal auch ihre Gutscheine für die neuen Winterschuhe einlösen konnten. Uwe wollte der erste

Weiterlesen

"Obdachlose auf die Schlossallee"? Gutes tun mit McDonalds

Bald startet wieder McDonald's in Deutschland mit Monopoly (wahrscheinlich?)

Wenn ihr nicht wisst, wohin mit den Sofortgewinnen (Eis, Kaffee, etc.) oder ihr wollt bewusst was Gutes tun: Gebt sie uns. Wir lassen diese den Bedürftigen (Obdachlosen, Pfandsammlern) etc. zukommen.

Wie könnt ihr uns diese zukommen lassen?
Entweder am Spendentag direkt in der WiederbrauchBAR abgeben (mittwochs, 17-20 Uhr)
Oder per Post an Essen packt an!, I. Weberstr. 15, 45127 Essen. (Bitte freimachen. bzw., wenn auch andere Spenden verschickt werden, bitte kenntlich machen oder vorab informieren, dass noch ein Umschlag drin ist)

Natürlich dürft ihr das gerne teilen und eure Freunde informieren. Wir haben versucht, einen Franchisepartner ins Boot zu holen und hätten uns darüber gefreut im McDonalds direkt eine Spendendose aufzubauen. Leider sind wir nicht durch gedrunden mit unserer Anfrage.

Neues aus der Obdachlosenbotschaft: Eine gemeinsame Nacht mit T. und A. auf dem Essener Hauptbahnhof (von Michael)

Wie ihr ja bereits wisst, können wir die alltägliche Arbeit nicht so in Berichte fassen. Privatsphäre und manchmal "unschöne" Details machen es unmöglich. Umso wichtiger sind uns die Momente, wenn wir darüber sprechen können.



Als ich am 9.9. meine Suppentour mit den Helfern beendet hatte und nach einem kleinen Treffen mit alten Freunden am Hauptbahnhof landete, fiel mir zur spätabendlichen Zeit ein offenbar Obdachloser auf, der sehr nüchtern wirkte und Passanten auf Geld ansprechen wollte. In diesem Moment fiel mir ein schon lange in mir ruhender Wunsch ein, einmal den Menschen die dort wohnen etwas Zeit und ein Ohr schenken zu wollen. Gedacht, getan. Ich sprach ihn an und bot ihm statt Geld einfach mal „Zeit“ an. Der Herr schaute mich erst etwas verwundert, aber dennoch zugleich sehr glücklich an, willigte ein und schlug vor, einen gemeinsamen Kaffee zu trinken.

Er zahlte übrigens mit seinen letzten 3 Euro, weil ich zu wenig Bargeld in der Tasche hatte.

Wir spazierten tief in Gespräche vertieft über den Willy-Brandt-Platz und ich hörte zu und nahm mir Zeit. Er sprach über seine Familie, seine Eltern und Geschwister, seinen alten Job und seinen Lebensweg der Ihm ein Leben auf dem Bahnhof einbrachte.
Er war ein sehr intimes und ehrliches Gespräch auf Augenhöhe, geprägt von Verständnis, Nachsicht und Anerkennung.

T., der sich von der Szene fern hält und sich oft alleine durchschlägt, erzählte mir von vielen

Weiterlesen

Mayflower: Die müssen Weg! - Haare schneiden für Obdachlose II am 12.8.2017

Hallo ich bin Ramona und ich bin Friseurin.
Ich mache diesen Job nicht einfach nur, weil mir nichts Besseres einfiel, ich mache diesen Beruf, weil ich Menschen sehr mag und es auch liebe, ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. In meinem Berufsleben zahlen Menschen für ihr neues Aussehen im Salon und ich bekomme immer ein zufriedenes Lächeln und oft werde ich vor Dankbarkeit ganz feste in den Arm genommen. Das tut sehr gut.



Aber mir war es auch schon immer ein großes Bedürfnis, Menschen außerhalb meines beruflichen Alltags glücklich zu machen.
Menschen, die für eine Veränderung nicht viel oder auch gar kein Geld zahlen können. Ich wollte schon immer diese andere Art von Lächeln und Dankbarkeit sehen und das habe ich heute zum zweiten Mal in der Mayflower erleben dürfen.
Menschen, die es genießen, einmal echte und ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen.
Menschen, die sich freuen, wenn man sie wahrnimmt, egal wo sie gesellschaftlich stehen.
Menschen, die individuell sind und auch trotz des harten Lebens auf der Straße so wahrgenommen werden möchten, wie sie sind.
Menschen, die ihre Macken haben und ernst genommen und auf Augenhöhe angesprochen und behandelt werden wollen.
Eben Menschen mit Herz und großem Familiensinn wie du und ich....

Heute habe ich zusammen mit vielen, anderen, lieben Menschen von Essen packt an! all die Bedürfnisse der Leute, die ein hartes Leben auf der Straße führen müssen, ein bisschen glücklich machen können und deren strahlende Gesichter und Zufriedenheit sind absolut unbezahlbar.
Wir haben die Menschen satt und glücklich gemacht mit liebevoll zubereiteten Salaten, Gebäck, Süßigkeiten, einer großen Auswahl an Getränken, Gesprächen, einem sicheren Rückzugsort und..und…und.
Wir haben sie auf dem Kopf verschönert, haben ihre Hände, die viel ertragen mussten, gepflegt und auch ihre Füße sind gepflegt worden, die so viel erlebt haben und so viele Kilometer durch die Stadt gelaufen sind.
Ich werde jetzt müde und K.O. in mein gemütliches Bett fallen.
Ich werde mich warm zudecken und dankbar für das sein, was ich habe.
Ich brauche keine Angst zu haben, dass mir in der Nacht etwas passiert.
Ich werde heute jeden einzelnen Menschen und deren Geschichte, die ich heute mitbekommen habe, in meinen Gedanken mit ins Bett nehmen und
ich wünsche jedem Einzelnen von unseren heutigen Gästen, dass sie nie wieder Hunger fühlen müssen.
Sie nie wieder frieren müssen, keine Angst auf der Straße haben müssen, lange gesund bleiben und ein wenig mehr Anerkennung im täglichen Leben bekommen.

Und ich bin so dankbar, bei Essen packt an so viele, liebe, ehrliche und emphatische Menschen in unserer wunderbaren Stadt um mich zu haben, die diesen tollen Tag gemeinsam als Team organisiert und möglich gemacht haben. Dieser Zusammenhalt und der Wille, gemeinsam für andere einzustehen, machen mich sehr stolz und glücklich, ein Teil dieser Essener Gemeinschaft zu sein. Eben als Einwohnerin der besten Stadt im Sonnensystem.
Und das nur am Rande: es wurden 15 Paar Füße gepflegt und ungefähr 40 Köpfe „bearbeitet“

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.