Essen packt an!

Neues von „Eiskalt helfen“ 26.12.2020 (Michelle)

Gegen 20 Uhr haben Mama (Aina) und ich uns auf den Weg gemacht, um André abzuholen. Danach haben wir uns mit den anderen an der Garage getroffen und das Team vom Suppenfahrrad getroffen.
Betty hat uns an der Garage noch Weihnachtstüten für die Obdachlosen übergeben.
Danach haben wir uns in 2 Teams aufgeteilt. Team 1: André, Lara und Nico sind zum K. Park und nach Bottrop gefahren. Team 2: Meine Mama Aina, Kiki, Daniel und ich sind nach Rüttenscheid gefahren, wo wir ein paar Obdachlose angetroffen haben, die gerne warme Getränke und Essen angenommen haben. Wir hatten für den Obdachlosen D. aus Rüttenscheid einen neuen Schlafsack und Rucksack dabei, allerdings haben wir D. nicht angetroffen.
Danach sind wir zum S. gefahren, wo wir einen weiteren Obdachlosen angetroffen haben und eine Weihnachtsgeschenktüte übergeben haben.
Nach einer kurzen, netten Unterhaltung am S. haben wir uns mit dem anderen Team in der Stadt getroffen. Dort haben wir einige Obdachlose angetroffen und versorgt. Unter anderem eine zierliche, kleine Frau, die am ganzen Körper vor Kälte gezittert hat. Wir haben sie mit warmen Lebensmitteln und einer zweiten dicken Jacke versorgt.
Danach sind wir gemeinsam runter in die Stadt. Dort haben wir sehr viele Obdachlose angetroffen, die wir ebenfalls mit warmen Lebensmitteln versorgt haben.
In der Stadt haben wir auch D. aus Rüttenscheid angetroffen, für den wir den Rucksack und Schlafsack dabei hatten. Er hat sich sehr über seine neuen Sachen gefreut. Außerdem haben wir 2 junge Männer angetroffen, denen ihre Decken und Schlafsachen geklaut worden waren. Wir haben die Männer mit Jacken und Mützen sowie warmen Lebensmitteln und Süßigkeiten versorgt. Während unserer Tour haben wir fleißig die Weihnachtsgeschenktüten verteilt.
Abschließend haben Mama, André und ich einen Obdachlosen in Steele besucht, der sich sehr über uns gefreut hat.
Insgesamt waren wir 4 - 5 Stunden unterwegs und hatten einiges zu tun. Ein Obdachloser, den wir während unserer Tour in Rüttenscheid in der U-Bahn mit Kaffee versorgt haben und eine Weihnachtstüte übergeben haben, hat sich wie alle anderen sehr gefreut. Er hat uns erzählt, dass er sich am meisten freut, wenn die Menschen ihm auch frohe Weihnachten wünschen, und er nicht versteht, wieso viele Leute mittlerweile so unfreundlich geworden sind.
Wir alle sehen die Obdachlosen täglich in der Stadt, aber für viele sind sie trotzdem unsichtbar.
Ich war gestern mit sehr hilfsbereiten und engagierten Menschen unterwegs, die sich über jede helfende Person und Unterstützung freuen. Doch ein "Frohe Weihnachten", ein nettes Lächeln und den Wohnungslosen ein bisschen freundliche Aufmerksamkeit zu schenken, kann jeder. Jeder von uns sieht die Obdachlosen und jeder von uns kann ihnen zeigen, dass man sie sieht und sie wie alle anderen Menschen in unserer Gesellschaft akzeptiert!

Tags: Warm durch die Nacht, Essen packt an, Obdachlosigkeit, Stadt essen, Suppenfahrrad, Spontanhelfer, Eiskalt helfen


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