Huhu, am Mittwochabend waren wir wieder auf Tour.
Mein Start ist bekanntlich in meiner Küche, zum Wasser kochen, im Keller, um Süßigkeiten, Terrinen usw. hochzuholen und in meinem Kofferraum zu packen.
Gut gefüllt ging es heute erst mal zum Hotel, um dort R. zu besuchen. R. ist ein Obdachloser, der die Chance bekommen hat, vom Hotel heraus sich eine Wohnung zu suchen und ins normale Leben zurückzukommen.
Marcel und ich trafen uns dort und gingen gemeinsam zu ihm, um zu schauen, wie es ihm geht. Und es geht ihm immer besser und er sieht auch schon viel besser aus!
Von dort aus fuhren wir zur Garage, um Arek zu treffen, der mich mal begleiten wollte. Arek war schon öfter mit am Suppenfahrrad, also nicht ganz fremd. Arek fuhr bei mir mit im Auto und Marcel hinterher, weil wir sonst

aus drei Haushalte kamen.
So starteten wir Richtung Steele und versorgten noch R. + P.. Neu dazugekommen ist T. .
Wir schlugen die Fahrt durch Rüttenscheid an. Von dort fuhren Arek und ich alleine weiter und sind durch die Stadt gefahren. Dort haben wir einen 59-jährigen Mann angetroffen, der sich über einen Fahrradständer lehnte, seine Krücke stand neben ihm und eine Tasche hatte er auf dem Boden gestellt. Er war sehr geschwächt, sehr unterernährt, sehr ausgetrocknete Haut, voller Schmerzen, weil er Arthrose und noch vieles mehr hat. Arek konnte sich mit ihm auf Polnisch verständigen, was alles für uns einfacher machte. Wir haben ihn zur Lichte gefahren, aber er konnte nicht da hoch, weil es nicht behindertengerecht ist, und zur Krise konnte er auch nicht, weil er keine Suchtprobleme hat! Wir waren uns aber alle einig und riefen den RTW an, der den Mann auch mitnahm.
Arek und ich hatten echt mit den Tränen zu kämpfen, weil ein älterer Mann in so einem schlechten Zustand hier in unserer Stadt versucht, irgendwo zu schlafen.
Mit diesen gemischten Gefühlen fuhren wir weiter durch die Stadt und versorgten neue und bekannte Gesichter mit etwas Warmem .